CEO De Meo meldet sich bei Alpine zu Wort und hat eine klare Botschaft an die Ingenieure
- GPblog.com
Die Dinge sind dieses Jahr bei Alpine sehr unruhig. Der CEO von Alpine, Laurent Rossi, hat die nötige Kritik an seinem eigenen Team geäußert und ist daraufhin von der Bildfläche verschwunden. Auch Teamchef Otmar Szafnauer und Alan Permane verließen das Team. Die Ergebnisse haben sich im Laufe der Saison zwar leicht verbessert, aber in Frankreich ist man noch nicht zufrieden. Grund für Renault-CEO Luca de Meo, das gesamte F1-Team zusammenzurufen.
De Meo ist letzte Woche nach England gereist, um alle im Werk in Enstone zu versammeln. Die Motorenabteilung von Alpine hat ihren Sitz in Víry, Frankreich, und war per Videolink zugeschaltet. Esteban Ocon und Pierre Gasly waren ebenfalls in Enstone anwesend.
Predigt von De Meo
Nach Informationen von Motorsport-Total.com hat De Meo etwa 40 Minuten lang gesprochen. Der Monolog des CEOs gilt als entschlossen, scharf, aber vor allem emotional. 'Er hätte deutlich gemacht, dass diejenigen, die sich jetzt an die Arbeit machen und das Team wieder nach vorne bringen, keinen Grund haben, sich [um ihre Zukunft] zu sorgen. Aber diejenigen, die in alten Mustern feststecken, haben keine Zukunft.'
Außerdem sollten die Männer aus Enstone und Víry mehr arbeiten. Die beiden Abteilungen würden im Wohnmobil an getrennten Tischen sitzen und nicht einmal in denselben Hotels schlafen. Die Botschaft von De Meo: Alpine muss wieder ein Team werden und die Mitarbeiter müssen ihr Bestes geben, sonst winkt ein Kündigungsschreiben.
Famin's Position
Bruno Famin wird wohl auch im nächsten Jahr Teamchef bleiben. De Meo hat Famin sein Vertrauen ausgesprochen und Alpine scheint nicht auf dem Markt zu sein, um einen externen, neuen Teamchef einzustellen.